Ablauf einer
osteo­pathischen
Be­hand­lung

Anamnese

Jedes Tier (Hund, Katze, Pferd...) zeigt seine Störungen (Läsionen) jeglicher Art in Form von Schmerzen, körperlichen Defiziten und/oder Verhaltensveränderungen. Der Osteopath kann im Vorfeld schon in enger Zusammenarbeit mit dem Besitzer durch den Vorbericht (Alter, Rasse, chronische Erkrankungen, Operationen,…) wichtige Information für das Tier erlangen. Aktuelle Symptome des Vierbeiners sind dabei genauso wichtig wie Röntgenbilder und Befunde des Tierarztes. Bitte übermitteln Sie diese zur Sichtung schon im Vorfeld per E-Mail, damit keine wertvolle Zeit verloren geht.Anamnesebogen

Be­hand­lungs­um­feld

Damit der Patient stressfrei „mitarbeiten“ kann, müssen störende äußere Einflüsse vermieden werden. Bei Pferden sollte eine Behandlung in einem ruhigen Stallbereich möglich sein. Die Hektik eines Reiterhofes darf nicht bis zu diesem Bereich gelangen.

Hunde und Katzen sollten im Vorfeld möglichst wenig Stress ausgesetzt sein. Eine Fütterung kurz vor der Behandlung wirkt sich ungünstig aus. Außerdem sollte das notwendige „Geschäft“ bereits erledigt sein. Vor allem Katzen sind anfällig für Unruhe und Stressfaktoren.

Behandlung

Nach dem Erstgespräch wird das Tier sowohl in Ruhe als auch in Bewegung betrachtet und anschließend mit den Händen untersucht. Es werden alle Strukturen, Faszien und Organe sowie der Kopf mit einbezogen. Durch das einfühlsame Abtasten werden Blockaden, Verspannungen und Verklebungen lokalisiert und durch verschiedene Techniken oder deren Kombination diese gelöst und dem Körper die Möglichkeit zur Selbstheilung gegeben. Die osteopathischen Techniken sind meist schmerzfrei und gefühlvoll. In der Osteopathie werden keine Hilfsmittel (Geräte, Medikamente) verwendet. Die meisten tierischen Patienten reagieren auf die Behandlung mit Entspannung.

Hunde und Katzen werden auf einer weichen Unterlage am Tisch oder Boden behandelt. Die Behandlung von Pferden erfolgt im Stehen an einem ruhigen Ort im Stall oder in der Halle.

Direkt nach der Behandlung muss sich das Tier erst an das neue Bewegungsmuster gewöhnen. Dafür ist ein entspannter Spaziergang ideal. Für die nächsten zwei Tage sollten weder körperliche Belastungen noch tierärztliche Eingriffe erfolgen. Die Beschwerden müssen nicht sofort beseitigt sein. Unter Umständen können die Beschwerden unmittelbar danach noch verstärkt auftreten. Das ist eine normale Situation und nicht ungewöhnlich. Der Organismus muss sich umstellen und die Energie kann ohne Blockaden wieder frei fließen. In einigen Tagen bewegt sich das Tier wesentlich entspannter und freudiger.

Wiederholungen der Therapie werden individuell festgelegt, teilweise reicht eine Folgebehandlung nach mehreren Monaten. Bei akuten Problemen kann eine wöchentliche Therapie sinnvoll sein. Eine jährliche Osteopathie-Sitzung dient als Vorsorge. Dabei werden vorhandene Blockaden entfernt, bevor sie weitere Probleme im Organismus verursachen.

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